Die Auswertung der Videoüberwachung in der McDonald's Filiale hat keinerlei Hinweise auf die Tat oder den/die Täter gegeben. Die Polizei setzt nun verstärkt auf die Mithilfe der Gäste des Schnellrestaurants. Wer Verdächtiges bemerkt hat, wird gebeten sich bei der Bundespolizei unter folgender Telefonnummer zu melden: 0931 / 322 59 0. Gäste die Atemwegsreizungen verspürt aber keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen haben, werden gebeten sich als Geschädigte zu melden. Das könnte den Beamten bei der Aufklärung des Vorfalls helfen.
Schnellrestaurant musste geräumt werden
Zu dem Vorfall kam es am gestern Abend gegen 19.30 Uhr. Mitarbeiter der McDonald's-Filiale im Würzburger Hauptbahnhof alarmierten die Bundespolizei, weil in den Geschäftsräumen offenbar ein reizendes Gas ausgetreten war. Polizisten räumten daraufhin das Schnellrestaurant und verständigten den Rettungsdienst und die Würzburger Berufsfeuerwehr.
Eine McDonald's-Mitarbeiterin in Klinik
Nach Abschluss der Räumung klagten zehn Personen über Atemwegsreizungen, darunter auch ein Bundespolizist, der seinen Dienst abbrechen musste. Eine Restaurant-Mitarbeiterin kam in ein Krankenhaus, bei den anderen Geschädigten reichte eine ärztliche Behandlung vor Ort aus. Die Feuerwehr führte Messungen durch, bei denen aber keine Gefahrstoffe nachgewiesen werden konnten. Die Symptome der Patienten konnten keinem spezifischen Stoff zugeordnet werden. Auch die Ursache für den Gasaustritt ist bisher unklar. Die Ermittler vermuten, dass es sich um Pfefferspray oder dergleichen gehandelt haben könnte. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt.
Polizei ermittelt Ursache für Reizgas-Austritt
Nachdem keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung festzustellen war, wurde das Restaurant durch die Feuerwehr belüftet. Gegen 22.00 Uhr gab die Bundespolizei die McDonald's-Filiale wieder frei. Neben Kräften der Bundes- und Landespolizei befanden sich 21 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Sonderausrüstung für Mess- und Gefahrstoffeinsätze sowie Mitarbeiter des Rettungsdienstes im Einsatz. Der Bahnverkehr war durch den Einsatz nicht beeinträchtigt.