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Mure, Hörnerbahn, Bolsterlang

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Nach Mure: Sanierungsarbeiten an Hörnerbahn verzögern sich

Nach dem Murenabgang in Bolsterlang werden die Bauarbeiten zur Absicherung des abgerutschten Bereichs werden der Hörnerbahn voraussichtlich große Teile des Faschingsgeschäfts kosten. Kritik kommt unterdessen vom LBV.

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Die Bahn wird voraussichtlich nicht – wie zunächst vermutet – in den ersten Februartagen wieder öffnen können, sondern im besten Fall erst am 12. oder 13. Februar. Inzwischen sind mit dem Hubschrauber Zement und Borgestänge angeliefert worden. Die Seilbahnstütze, die im Bereich der Mure liegt, hat sich nach Angaben der Bahnbetreiber zwar nicht bewegt. Die neuen Erdanker und Rückhaltewände zur Sicherung der Stütze müssen nach dem Einbau aber aushärten, bevor sie wieder belastet werden dürfen.


Kritik vom Landesbund für Vogelschutz

Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat in einer aktuellen Mitteilung als Ursachen für solche Murenabgänge Bauarbeiten und Beschneiung in Skigebieten genannt und kritisiert zugleich die Pläne, am Riedberger Horn im Allgäu weitere Lifte zu bauen und Skipisten anzulegen.


Bahnbetreiber weist Vorwürfe zurück

Hörnerbahn-Geschäftsführers Wilfried Tüchler sieht als Grund dagegen die starken Regenfälle im Januar und verneint, dass die Beschneiung eine Ursache sein könnte. Ihm zufolge halte die harte Kunstschneeschicht den Regen sogar eher vom Boden fern. Das heißt, so erklärt er, der Regen fließt auf der Schneedecke ins Tal, anstatt schnell in den Boden einzudringen. Auch langfristige Auswirkungen auf die Bodenfestigkeit sehe er nicht, sagte er dem BR.