Artikel mit Bild-InhaltenBildbeitrag

Nach Messerattacken: Verdächtiger muss in psychiatrische Klinik

Nach den Münchner Messerattacken vom Samstag mit acht Verletzten wird der Tatverdächtige in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Der 33-Jährige leidet wohl unter Verfolgungswahn.

Über dieses Thema berichtete BR24 Infoblock.

Der zuständige Ermittlungsrichter am Amtsgericht erließ einen entsprechenden Unterbringungsbefehl, wie die Münchner Polizei mitteilte. Hintergrund ist, dass der Mann wahrscheinlich psychisch krank ist und die Tat in einem Verfolgungswahn begangen haben soll. 

"In seiner eigenen Welt"

Der Leiter der Münchner Mordkommission, Josef Wimmer, sagte, der Mann lebe "in seiner eigenen Welt". Der Tatverdächtige habe sich seiner Aussage zufolge von einer Familie verfolgt und bedroht gefühlt - ohne aber irgendwelche Details nennen zu können. Nach Angaben der Polizei gibt es keine Hinweise auf ein terroristisches oder religiöses Tatmotiv. 

Der 33-Jährige hatte gestern wahllos Passanten angegriffen und acht Menschen durch Schläge oder mit dem Messer leicht verletzt, unter ihnen eine Frau und ein zwölfjähriges Kind. Letztlich hat wohl das Geräusch des eines Polizeihubschraubers den 33-Jährigen von weiteren Taten abgehalten.