Durch die Insolvenz des Regensburger Veranstalters, der Purendure GmbH & Co. KG, wurde wohl das endgültige Aus des Challenge in Regensburg besiegelt. Das hat Zibi Szlufcik, Geschäftsführer der Challenge-Family mit Sitz in Amberg, dem BR mitgeteilt. Der Wettbewerb soll nun am 23. September in Madrid ausgetragen werden.
Lizenz entzogen
Der Triathlon lief 2016 und 2017 unter dem Label Challenge in Regensburg. Im November hatte der Rechteinhaber, die Challenge-Family, den Regensburger Veranstaltern die Lizenz entzogen. Ein Vorwurf lautete damals "geschäftsschädigendes Verhalten".
Es tue ihm außerordentlich leid, sagt Szlufcik. Er wolle sich aber bei der Stadt Regensburg, allen Beteiligten und Helfern herzlich bedanken. "Ich weiß, dass es sehr aufopferungsvolle Menschen in Regensburg gibt", betonte er. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, irgendwann einmal den Challenge wieder nach Regensburg zu holen, sagte er: "Wenn die Rahmenbedingung stimmen, dann selbstverständlich. Ich liebe diese Stadt und Regensburg hat ein Weltklasserennen verdient."
Athleten sollen woanders starten - kostenlos
Registrierten Athleten, die bereits die Startgelder für den Regensburg-Challenge 2018 entrichtet haben, bietet die Challenge-Family an, bei einem Rennen weltweit kostenlos zu starten.
Der Triathlon in Regensburg war sowohl politisch als auch bei Anwohnern umstritten. Zuletzt forderte die CSU-Opposition im Regensburger Stadtrat, den Vertrag zu kündigen. Diesen hatte der jetzt vorläufig suspendierte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) einst mit eingefädelt - er ist mit Organisator Tom Tajsich befreundet.