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Modeunternehmen "René Lezard"

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Nach Insolvenz: René Lezard hofft auf Rettung bis Oktober

Nach Insolvenz: René Lezard hofft auf Rettung bis Oktober

Für das insolvente Modeunternehmen René Lezard mit Sitz in Schwarzach am Main im Landkreis Kitzingen gibt es weiterhin Hoffnung. Bis Oktober soll ein Investor feststehen, mit dem es weiter gehen könnte. Von Jürgen Gläser

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Hubert Ampferl von der Kanzlei Beck & Partner in Nürnberg, sagte jetzt BR24 auf Anfrage, dass derzeit Verhandlungen mit mehreren internationalen Investoren laufen. Die Marke René Lezard sei immer noch wertvoll. Allerdings sei René Lezard nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt, im asiatischen Raum dagegen so gut wie gar nicht.

Schutzschirmverfahren genehmigt

Laut Rechtsanwalt Ampferl wurde zum 01.06. das eigentliche Insolvenzverfahren eröffnet. Bereits am 07. März hatte René Lezard beim Amtsgericht Würzburg Antrag auf Insolvenz gestellt. Das Gericht hatte daraufhin das so genannte Schutzschirmverfahren genehmigt, das heißt eine Insolvenz, bei der die Geschäftsleitung in Eigenverantwortung weiter arbeiten darf. Nun wartet das Gericht auf einen Sanierungsplan.

"Wir haben das operative Geschäft überprüft, um kosteneffizienter und wettbewerbsfähiger zu werden." Hubert Ampferl, Insolvenzverwalter

René Lezard schließt derzeit zwei seiner zwölf Filial-Geschäfte, und zwar am Flughafen Frankfurt und in Regenbsurg. In Zweibrücken wird ein Outlet geschlossen, elf weitere bleiben aber offen. René Lezard habe vor zwei Wochen die neue Sommerkollektion für 2018 bei einer Modemesse in Düsseldorf präsentiert.

"Wir haben darauf die beste Resonanz seit vielen Jahren bekommen und den Markt vom Design her getroffen." Hubert Ampferl, Insolvenzverwalter

Auch das mache ihm Mut für die Zukunft. René Lezard hat derzeit 300 Mitarbeiter.