Bildrechte: BR/Uli Kiesewetter
Bildbeitrag

Sommer 2013: Der Unglückszug wird geborgen.

Bildbeitrag
>

Nach Horror-Unfall: Kellmünzer Bahnübergang bekommt Schranken

Nach Horror-Unfall: Kellmünzer Bahnübergang bekommt Schranken

Vier Jahre nach dem schweren Bahnunglück in Kellmünz im Landkreis Neu-Ulm wird der Bahnübergang am Steinweg nun mit Halbschranken ausgerüstet. Bislang hat er nur eine Lichtzeichenanlage. Das hatte im Juli 2013 zu einer Katastrophe geführt.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Eine Regionalbahn hatte damals den Übergang mit Tempo 140 passiert und den Wagen einer 46-Jährigen erfasst. Die Frau wurde schwer verletzt und verlor beide Beine. In dem Zug, der durch den Zusammenprall entgleiste, wurden mehrere Fahrgäste schwer verletzt.

Sicherheitspersonal am Bahnübergang

Seitdem sichert Security-Personal den Bahnübergang bei herannahenden Zügen. Das wird auch bis zur Inbetriebnahme der neuen Halbschranken im Dezember noch so bleiben. Halbschranken sperren nur die Zufahrt zum Bahnübergang. Ein Auto kann somit nicht zwischen den Schranken eingesperrt werden und jederzeit von den Gleisen fahren.

Sperrung während des Umbaus

Von heute an bis zum 22. Oktober ist der Bahnübergang nur einseitig befahrbar, ab dem 23. Oktober wird er für knapp zwei Wochen komplett gesperrt. Neu gebaut wird auch ein Fußgängerübergang, der durch eine eigene Schranke gesichert wird. Die Gesamtkosten von rund 850.000 Euro teilen sich die Marktgemeinde, die Bahn und der Bund.