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Tote Fische schwimmen im Wasser (Symbolbild)

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Nach Fischsterben in Laugna Staatsanwaltschaft eingeschaltet

Nach Fischsterben in Laugna Staatsanwaltschaft eingeschaltet

Wegen einer Gewässerverunreinigung starben im April zahlreiche Fische in der Laugna und einem angrenzenden Fischweiher. Nun hat die Polizei die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Nachdem im April zahlreiche Fische in der Laugna verendet waren, hatte die Polizei die Ermittlungen aufgenommen - und nun selbst Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Augsburg erstattet. Es besteht der Verdacht auf eine Straftat.

Sickersäfte aus Biogasanlage verunreinigen Wasser

Weil an einer Biogasanlage ein Schachtdeckel nicht ordnungsgemäß verschlossen war, konnten laut Polizei Sickersäfte ungehindert über mehrere Wochen in einen Entwässerungsgraben und schließlich in die Laugna abfließen. Zwar habe der Betreiber den Bachlauf größtmöglich gereinigt, dennoch werde es mindestens ein halbes Jahr dauern, bis sich die Natur in diesem Bereich wieder erholt hat.

Fische starben an Sauerstoffmangel

Nach dem vorliegenden Bericht des Wasserwirtschaftsamtes entstanden durch die Verunreinigung Algen, die den Gewässern bei ihrem Abbau Sauerstoff entzogen haben. Der fehlende Sauerstoff war auch der Grund für das Sterben von Fischen und Kleintieren, die sich im Gewässerboden und Uferbereich aufhielten.

Schaden im fünfstelligen Bereich

Eine Vielzahl empfindlicher Fischarten waren aufgrund der Verunreinigung in Richtung der weniger belasteten Zusam abgewandert. In den angrenzenden stehenden Gewässern war die Sauerstoffzuleitung aber so gering, dass dort empfindliche Fischarten wie Bachforellen, Äschen und Krebse erstickten. Der entstandene Schaden liegt nach Auskunft des Fischereiverbandes und der Gemeinde Laugna im unteren fünfstelligen Bereich.