Nach dem Brand auf einem Kaufbeurer Brauereigelände: Verkohlte Gegenstände und die Drehleiter der Feuerwehr
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Nach dem Brand auf einem Kaufbeurer Brauereigelände

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Nach Brand in Kaufbeuren: Schwierige Suche nach Ursache

Nach dem Brand auf dem Brauereiberg in Kaufbeuren haben die Ermittler vor Ort mit Problemen zu kämpfen. Das denkmalgeschützte Haus und das Nebengebäude sind einsturzgefährdet und zum Teil von der Feuerwehr noch nicht freigegeben für die Ermittler.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Schwaben am .

Für die Kripobeamten geht es mit der Drehleiter nach oben. Die Experten wollen sich nach dem Brand auf dem Brauereiberg in Kaufbeuren einen Überblick verschaffen. Denn in die betroffenen Gebäude, das denkmalgeschützte Hauberrisserhaus und das zerstörte Nebengebäude, können sie nicht hinein. Die Gefahr in den einsturzgefährdeten Häusern wäre zu groß.

Hinweise auf eine Brandstiftung lägen derzeit nicht vor, heißt es. Zur Brandursache könne man noch keine Aussagen treffen. Laut Polizei ist ein Schaden in siebenstelliger Höhe entstanden.

Feuer zerstört Denkmal auf dem Brauereiberg in Kaufbeuren

Der Stadtbrandrat der Stadt Kaufbeuren, Helmut Winkler, sagte am Freitag vor Ort: "Das tut schon im Herzen weh, dass so ein Denkmal weg ist." Er meint damit das Hauberrisserhaus, das durch das Feuer zerstört wurde. Dieses war "stadtbildprägend", wie auch der Oberbürgermeister der Stadt Kaufbeuren, Stefan Bosse (CSU), auf seinem Youtube-Kanal sagte. Hoch auf dem Brauereiberg war es von unten aus der Altstadt gut zu erkennen.

Architekt baute auch das Neue Münchner Rathaus

Das Hauberrisserhaus war Sitz der ehemaligen Rosenbrauerei und stand unter Denkmalschutz. Der Architekt war Georg Joseph von Hauberrisser, der auch das Rathaus in Kaufbeuren und das Neue Rathaus in München plante. Das historische Gebäude war baufällig war und zuletzt ungenutzt.

Feuer bricht im Hauberrisserhaus aus

Am Donnerstag war das Feuer gemeldet worden. Vom Dach aus habe es sich auf die anderen Teile des Hauses ausgebreitet. Menschen wurden nicht verletzt. Die Kaufbeurer Feuerwehren wurden unter anderem von ihren Kollegen aus dem benachbarten Marktoberdorf unterstützt. An die 120 Einsatzkräfte waren vor Ort, die Polizei setzte auch einen Hubschrauber ein, die Feuerwehr eine Drohne zum Aufspüren von Glutnestern.

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