Nach dem Aus für das umstrittene Einkaufszentrum "Hof-Galerie" will die Stadt ab dem Frühjahr die Brachfläche in der Innenstadt zu einem provisorischen Park umgestalten. Die Grünanlage soll mit wenig Aufwand allerdings nur eine Übergangslösung werden. Das hat der Hofer Stadtrat mit großer Mehrheit beschlossen.
Hofer Innenstadt: Park statt Einkaufszentrum
Für die Zwischenlösung geht die Stadt nach ersten groben Schätzungen von Kosten in Höhe von rund 130.000 Euro aus. Für die Anschaffungskosten könnte es Zuschüsse von der Regierung von Oberfranken geben. Die Hofer Stadtplaner wollen das seit Jahren brachliegende große Gelände mit einem großen Schutthaufen mitten in der Stadt nicht komplett umgestalten, sondern unter anderem mit Pflanzkübeln und Containerbäumen begrünen. Neben Sitzgelegenheiten sollen auch Kinderspielgeräte aufgestellt werden. Alle Elemente sollen später in anderen Bereichen der Stadt weitergenutzt werden.
Investoren wollen neues Konzept für "Strauß-Areal" vorstellen
Langfristige ist für das sogenannte "Strauß-Areal", für das bereits im August neue Ideen im Gespräch waren, ein Städtebauwettbewerb geplant. Die privaten Investoren aus Luxemburg und Baden-Württemberg sollen demnach ein neues Nutzungskonzept für das Gelände entwickeln, nachdem sie im Oktober das Aus für die "Hof-Galerie" verkündet hatten.
Neues Modell soll Wohnraum schaffen
Weil das ursprüngliche Konzept für ein Einkaufszentrum nicht mehr umsetzbar gewesen sei, ist stattdessen ein Mix aus Geschäften, Gastronomie und vor allem Wohnen im Gespräch. Bis wann allerdings der Investor ein neues Konzept vorlegt, ist unklar. Die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD) will mit einem Städtebauwettbewerb den Entscheidungsprozess begleiten.
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