Ausgebranntes Fluchtauto nach dem Überfall auf einen Werttransporter
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Der Raubüberfall auf einen Werttransporter in Alzenau bei Aschaffenburg war am Mittwoch Thema der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst".

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Nach Aktenzeichen XY: Zehn Hinweise zu Raubüberfall in Alzenau

Eine Woche nach dem Raubüberfall auf einen Werttransporter im unterfränkischen Alzenau, bei dem als Polizisten verkleidete Täter Goldgranulat erbeutet haben, sind bei der Polizei zehn Hinweise eingegangen. Vor allem wegen einer TV-Sendung.

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Zu dem aufsehenerregenden Raubüberfall auf einen Werttransporter in Alzenau im Landkreis Aschaffenburg am vergangenen Freitag sind zehn Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, nachdem der Fall am Mittwoch Thema der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" war. Das berichtete Polizeisprecher Philipp Hümmer heute auf BR-Nachfrage.

Raubüberfall bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"

Die Hinweise seien nach der Sendung eingegangen und an das zuständige Kommissariat weitergeleitet worden. Dort überprüften die Ermittler aktuell, ob die Hinweise zum Auffinden der Täter beitragen können. Hümmer hofft, dass es Anfang kommender Woche erste Ergebnisse gibt.

"Aktenzeichen XY... ungelöst"-Moderator Rudi Cerne sagte im Gespräch mit Bayern 1, dass die Polizei am Montag auf die bundesweit ausgestrahlte Sendung zugegangen sei, da die Täter Bayern und Hessen ja längst verlassen haben könnten. Die Täter seien sehr professionell vorgegangen.

Angebliche Polizisten klauen Gold

Der Werttransporter war am Freitag in Alzenau unterwegs gewesen, als vermeintliche Polizeibeamte das Fahrzeug mit einer Anhalte-Kelle stoppten. Die beiden Männer trugen dunkle Westen mit der gelben Aufschrift "Polizei". Auf ihrem Auto war ein Blaulicht angebracht. Kurz darauf waren die Insassen des Werttransporters mit Handfesseln an das Fahrzeug gekettet. Die Täter konnten mit ihrer Beute, Goldgranulat von unbekanntem Wert, flüchten. Dem Moderator von "Aktenzeichen XY... ungelöst" zufolge sei der Beutewert aber sehr hoch.

Sie flüchteten laut Polizei mit einer sogenannten "Fahrzeug-Doublette". Dafür verwendeten die Männer ein nachgemachtes Kennzeichen und nach Angaben von Rudi Cerne ein baugleiches Auto, einen Jaguar XE. Eine großangelegte Fahndung an der bayerisch-hessischen Landesgrenze blieb ohne Erfolg. Das vermeintliche Fluchtfahrzeug fand die Polizei verlassen und ausgebrannt an der Anschlussstelle Alzenau-Nord. Von den beiden Männern liegt bisher lediglich eine vage Personenbeschreibung vor: Laut Polizei sind beide zwischen 30 und 40 Jahren alt.

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