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Eine Waffenbesitzkarte mit eingetragenen Waffen (Archivbild)

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Mutmaßlicher Reichsbürger klagt auf Waffenbesitzkarten

Das Landratsamt Oberallgäu hat einem Mann eine Waffenbesitzkarten für Sportschützen verweigert. Die Behörde hält ihn für einen sogenannten Reichsbürger. Dagegen klagt der Mann vor dem Verwaltungsgericht Augsburg.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Weil er keine Waffenbesitzkarten bekommt, klagt heute ein Mann aus Oy-Mittelberg vor dem Verwaltungsgericht in Augsburg. Das Landratsamt Oberallgäu hatte ihm die Genehmigung zum Waffenbesitz für Sportschützen sowie die Berechtigung zum Kauf von Munition im Dezember 2017 verweigert.

Landratsamt Oberallgäu hält Antragsteller für Reichsbürger

Hauptgrund für die Verweigerung der Waffenkarten ist laut der Behörde, dass der Mann offenbar der Reichsbürgerszene angehört. Das heißt, er erkennt das Grundgesetz und somit auch das Waffengesetz nicht an. Er sei daher als "waffenrechtlich unzuverlässig" anzusehen.

Reichsbürgerverdacht durch Antrag auf Staatsangehörigkeitsausweis

Den negativen Bescheid will der mutmaßliche Reichsbürger aus dem Oberallgäu nicht hinnehmen. Der Reichsbürgerverdacht hat sich laut Landratsamt aus den Angaben des Mannes beim Antrag auf einen Staatsangehörigkeitsausweis ergeben. Den Waffenbesitz hatte er zum ersten Mal beantragt.