Der Freyunger FDP-Landtagsabgeordnete Alexander Muthmann drängt auf eine schnelle Entscheidung zur Zukunft der Bahnstrecke Viechtach-Gotteszell, bei der der zweijährige Probebetrieb im September ausläuft. Muthmann hat sich deshalb jetzt in einem Brief an die bayerische Verkehrsministerin Ilse Aigner gewandt. Er erinnert daran, dass die Zeit drängt, weil die Schülerbeförderung, die zum Teil über diese Bahnlinie läuft, für das neue Schuljahr organisiert werden muss.
Fahrgastzahlen "erfreulich hoch"
Muthmann selbst plädiert dafür, die Bahnlinie im Regelbetrieb weiterlaufen zu lassen. Dafür könne man den Probebetrieb zunächst um weitere drei Jahre verlängern. In dieser Zeit könne der Dauerbetrieb "sorgfältig vorbereitet werden".
Gleichwertige Lebensbedingungen in Bayern
Die Bahnstrecke sei in der Probephase gut angenommen worden. Die Fahrgastzahlen seien "erfreulich hoch" und die Akzeptanz steige weiter. Der FDP-Politiker verlangt aber, dass das geforderte Kriterium von 1.000 Fahrgastkilometern pro Tag, das die Bayerische Eisenbahngesellschaft für die Reaktivierung von Strecken vorschreibt, für die Strecke Viechtach-Gottelzell korrigiert werden muss. Der Landkreis Regen zähle mit nur 79 Einwohnern pro Quadratkilometer zu den dünner besiedelten Regionen Bayerns. Hier seien solche Kriterien nicht so leicht zu schaffen wie in dicht besiedelten Gebieten. Muthmann erinnert Aigner in dem Brief an das Verfassungsziel, gleichwertige Lebensbedingungen in ganz Bayern zu erreichen.
Noch keine Zusagen
Die Bahnstrecke Viechtach-Gotteszell läuft noch bis September im zweijährigen Probebetrieb, erreicht aber momentan noch nicht die offiziell vorgeschriebenen Fahrgastzahlen. Die Region kämpft für eine Fortführung des Zugverkehrs über den Probebetrieb hinaus. Zusagen gibt es dafür noch nicht. Zuletzt hieß es, die Staatsregierung prüfe, unter welchen Voraussetzungen eventuell eine Verlängerung des Probebetriebs möglich wäre.