Kein Bauwerk in der Oberpfalz entzündet derzeit so die Gemüter wie das Museum für Bayerische Geschichte, das derzeit in Regensburg im Herzen der Welterbealtstadt entsteht. Die Fassade gefällt nicht jedem. Als "Eternitbau", "Parkhaus" oder "Wellblechhütte" bezeichnen einige Regensburger das künftige Museum.
"Kunst und Krempel"?
Aber auch das, was künftig im Museum gezeigt und ausgestellt werden soll, erregt das Misstrauen vieler Regensburger. Von "Kunst und Krempel" oder auch von Dachbodengerümpel ist die Rede.
Um diese Gerüchte zu zerstreuen, aber auch um die bislang graue Fassade zu verteidigen, kommt Richard Loibl heute nach Regensburg. Er ist der Chef des Hauses der Bayerischen Geschichte in Augsburg und wird das Museum des Freistaats Bayern künftig leiten.
Loibl bittet abzuwarten, bis die Fassade ihr endgültiges Gesicht hat und beteuert, was das Innenkonzept betrifft, dass das Ganze eine "äußerst spannende und anspruchsvolle Konzeption" werde.
Eröffnung für 2019 geplant
Im Juli war in einem Nebengebäude des Museums für Bayerische Geschichte ein Feuer ausgebrochen. Daraufhin musste der Eröffnungstermin auf 2019 verschoben werden. Angesichts des 100-jährigen Gründungsjubiläums des Freistaates beschloss das Kabinett jedoch Anfang Oktober, dass Teile des Gebäudes bereits im Juni 2018 kurzzeitig geöffnet werden sollen. Das geplante Museumsfest am 9. und 10. Juni 2018 am Donaumarkt soll stattfinden.