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Marion Kiechle und Richard Loibl im Depot des Museums der Bayerischen Geschichte.

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Museum der Bayerischen Geschichte: Depot wird jetzt befüllt

Das künftige Museum der Bayerischen Geschichte hat seit heute ein wichtiges Nebengebäude dazubekommen. Die Stadt Regensburg hat dem Freistaat das Depot übergeben. Zur Übergabe kam auch Bayerns neue Wissenschaftsministerin Marion Kiechle.

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Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

Auf 2.000 Quadratmeter Lagerfläche verteilt auf mehrere Stockwerke können nun Exponate für das künftige Museum gelagert werden. Im Erdgeschoss sollen Werkstätten und Büros für die Inventarisierung eingerichtet werden. Das Depot sei wichtig, gerade als Zwischenlager für den Aufbau der Exponate im benachbarten Museum, der noch dieses Jahr beginnen soll, sagt Richard Loibl vom Haus der Bayerischen Geschichte. Zudem würde ein altes denkmalgeschütztes Gebäude direkt an der Donau sinnvoll weitergenutzt, sagt Loibl. 

Wandteppich aus dem Landtag ist schon da

Als erstes Exponat ist der rund sieben Meter lange und sieben Meter hohe Wandteppich aus dem alten Plenarsaal des Bayerischen Landtags bereits im Depot eingetroffen. Er soll im künftigen Museum die Geschichte des Landtags abbilden. Gleich neben dem Teppich sollen dann wichtige Debatten des Parlaments als Videos abgespielt werden. Die Besucher können dann selbst abstimmen und ihre Wahl mit dem Abstimmungsergebnis der Landtagsabgeordneten vergleichen.

Deutlich teurer als geplant

Im Mai soll das Museum eröffnet werden. Bereits im Juni sollen Besucher den Bau erstmals besichtigen können. Der Bau wird voraussichtlich weitgehend fertig sein, sagt Richard Loibl. "Wir liegen im Zeitplan", sagt Loibl. 

Der Österreicher Stadel ist von der Stadt vor der Übergabe saniert und mit zusätzlichem Hochwasserschutz versehen worden. Das Projekt ist mit 8,36 Millionen Euro aber teurer geworden als ursprünglich geplant. Der Stadtrat musste mehrmals Geld nachschießen.