Drei Jahre hat die aufwendige Sanierung des Österreicher Stadels am Donaumarkt in Regensburg gedauert. Jetzt sind die millionenschweren Bauarbeiten abgeschlossen. Das neue Museum der Bayerischen Geschichte bekommt ein Luxus-Depot.
Das historische Lagergebäude wurde im Jahr 1672 errichtet. Künftig wird es als Depot für das neue Museum der Bayerischen Geschichte dienen, das derzeit in unmittelbarer Nachbarschaft entsteht.
Stadt musste Geld nachschießen
Die Stadt Regensburg hatte mit dem Freistaat vereinbart, den Stadel saniert und mit neuem Hochwasserschutz zu übergeben. Das wurde deutlich teurer als geplant: Die Kosten liegen bei über 7,5 Millionen Euro, der Stadtrat musste Geld nachschießen. Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) übergibt das Bauwerk am Montag symbolisch an die neue Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Marion Kiechle.
Bei der Sanierung wurde der historische Bestand gesichert und ein Umbau für die künftige Nutzung vorgenommen: So wurden ein Lastenaufzug und Arbeitsbereiche eingerichtet. Für den Hochwasserschutz wurde seit 2015 eine Pumpenanlage eingebaut und eine Schutzmauer errichtet, die noch mit mobilen Elementen ergänzt werden kann.
Das Museum kann erst 2019 eröffnen
Das Museum der Bayerischen Geschichte, das derzeit auf dem Gelände des früheren Donaumarktes erreichtet wird, sollte nach ursprünglichen Planungen noch im Jahr 2018 eröffnet werden – zum 100-jährigen Bestehen des Freistaats Bayern. Nach einem Baustellenbrand und wegen logistischer Probleme verschiebt sich die Fertigstellung nun aber in das kommende Jahr.