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Der mutmaßliche U-Bahn-Schubser, fotografiert von einer Zeugin

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Münchner U-Bahn-Schubser bei Polizei: Opfer hat mich beleidigt

Münchner U-Bahn-Schubser bei Polizei: Opfer hat mich beleidigt

Bei dem mutmaßlichen U-Bahn-Schubser von München handelt es sich um einen 32-Jährigen aus dem Landkreis Ebersberg. Das bestätigte die Polizei heute. Sein Opfer liegt immer noch im Krankenhaus und muss künstlich beatmet werden. Von Lena Deutsch

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Der 32-Jährige ist gestern Nachmittag zusammen mit seinem Anwalt zur Polizeiinspektion in Poing gegangen und stellte sich. Er konnte laut Polizei eindeutig als Tatverdächtiger identifiziert werden.

Bei seiner Vernehmung gab er an, sein Opfer, einen 55-Jährigen, geschubst zu haben. Davor sei er aber von ihm massiv verbal angegangen worden.

Schubser ging offenbar massiver Streit voraus

Nach eigenen Angaben ging der 32-Jährige am 15. Januar die Rolltreppe zur U-Bahn-Station Fraunhoferstraße hinunter. Dabei sei er von dem 55-Jährigen überholt worden. Er habe das Gefühl gehabt, dass ihm der ältere Mann ein Bein habe stellen wollen. Daraufhin habe er ihn angesprochen. Es sei zu einem Streit gekommen, in dessen Verlauf ihn der 55-Jährige beleidigt habe. Daraufhin habe er den Münchner geschubst.

Opfer wahrscheinlich ab Hals abwärts gelähmt

Der mutmaßliche Täter wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft von der Polizei wieder entlassen. Der 55-Jährige liegt nach wie vor im Krankenhaus. Laut Polizei ist er wach. Allerdings kann er selber nicht sprechen und wird künstlich beatmet. Wahrscheinlich wird er ab dem Hals abwärts dauerhaft gelähmt bleiben.