Am 10. Februar 2021 hatten die Ermittler in Wiesenfeld Anwohner befragt und Flyer verteilt. Dabei kamen laut Polizei eine Vielzahl an Hinweisen zusammen. Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass "einzelnen Bürgern offenbar immer noch wichtige Informationen vorliegen, die sie aus persönlichen Gründen oder anderen Hemmnissen der Polizei noch nicht mitgeteilt haben", meldet die Polizei am Mittwoch (24.02.21). Einige Personen würden möglicherweise denken, "ihr Wissen sei nicht wichtig oder hilfreich: Für die Ermittler ist jedoch jedes einzelne Puzzleteil wertvoll", heißt es in der Mitteilung. Die Ermittler seien über die kostenfreie Rufnummer 0800 / 7 73 37 44 rund um die Uhr erreichbar und "für jeden Hinweis dankbar", so der Appell der Polizei.
Mädchen lag tot in einer Güllegrube
Das 13-jährige Mädchen war kurz vor Weihnachten 1993 verschwunden. Es wurde zuletzt im etwa 1.100 Einwohner zählenden Karlstadter Ortsteil Wiesenfeld gesehen. Dort fanden Ermittler auf einem Aussiedlerhof nach wenigen Tagen die Leiche der 13-Jährigen in einer Güllegrube. Sowohl ein Einzeltäter als auch mehrere Täter kommen laut Staatsanwaltschaft infrage.
Polizei ermittelt gegen zwei Tatverdächtige
Im Januar wurde ein 44-Jähriger aus dem Landkreis Main-Spessart festgenommen. Er kam wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Der Mann wird verdächtig, das Mädchen als damals 17-Jähriger getötet zu haben. Ermittelt wird zudem gegen einen weiteren Mann aus der Region.
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