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Möchtegern-Sheriff greift am Bahnhof Oberhausen durch

Möchtegern-Sheriff greift am Bahnhof Oberhausen durch

Mit Faust und Schreckschussrevolver hat ein selbsternannter Sheriff am Bahnhof im Augsburger Stadtteil Oberhausen versucht, für Ordnung zu sorgen. Der Mann wollte die Drogenszene aufmischen. Heute steht der 59-Jährige deshalb in Augsburg vor Gericht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

"Ich mach euch alle weg." Diese Drohung soll der Angeklagte im Oktober 2016 ausgesprochen haben – unmittelbar nachdem er einer Passantin am Oberhausener Bahnhof den Revolver vors Gesicht gehalten hatte. Geladen war die Waffe mit Reizstoffpatronen.

Mit Schreckschussrevolver ins Gesicht geschossen

Ein Bekannter der Frau wollte den Mann zur Rede stellen. Laut Staatsanwaltschaft schoss dieser erst zweimal auf den Boden, dann dem Mann aus kurzer Distanz direkt ins Gesicht. Dieser klagte über starke Schmerzen. Außerdem konnte er seine Augen nicht mehr öffnen.

Möchtegern-Sheriff beleidigt Polizisten

Bei einem weiteren Vorfall soll der Möchtegern-Sheriff einem Mann mit der Faust auf die Nase geschlagen und Polizisten mit Kraftausdrücken beleidigt haben. Zuletzt, so die Anklage, sei er mit dem Schreckschussrevolver ins Augsburger Justizgebäude marschiert.

Vorm Amtsgericht muss sich der 59-Jährige deshalb unter anderem wegen Bedrohung, gefährlicher Körperverletzung, unerlaubtem Besitz einer Schusswaffe und Beleidigung verantworten.