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Ostbau des Justizpalasts Nürnberg

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Mordprozess: Mitarbeiterin von Eisdiele vor Auto geschubst

Mordprozess: Mitarbeiterin von Eisdiele vor Auto geschubst

Ein 30-Jähriger muss sich unter anderem wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Er soll die Mitarbeiterin einer Eisdiele in Oberasbach aus rassistischen Motiven vor ein Auto geschubst haben. Von Karin Goeckel

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Er soll die Mitarbeiterin einer Eisdiele in Oberasbach (Lkr. Fürth) aus rassistischen Motiven vor ein fahrendes Auto geschubst haben. Nun muss sich der 30-jährige Mann aus Hilpoltstein vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth verantworten. Die Anklage lautet auf Körperverletzung und versuchten Mord.

Eisverkäuferin vor Auto geschubst

Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft war die Lebensgefährtin des Angeklagten im Juli 2017 mit der Eisverkäuferin in Streit geraten. Als der Mann dazu kam, soll er die Frau und ihre Tochter zunächst rassistisch beleidigt und geschubst haben. Anschließend ging er weg, kam aber eine knappe Stunde später wieder in die Eisdiele, so die Anklage. Als die Eisverkäuferin ihm drohte, die Polizei zu rufen, habe der 30-Jährige sie gepackt und an die Rothenburger Straße gezerrt. Dort habe er gewartet, bis sich ein Auto näherte und sie auf die Fahrbahn geschubst.

Autofahrer konnte ausweichen

Nur der schnellen Reaktion des Autofahrers sei es zu verdanken, dass das Auto die Frau nicht erfasste, sondern knapp an ihrem Kopf vorbeifuhr, so die Staatsanwaltschaft. Die Frau wurde dennoch verletzt. Sie verstauchte sich den Fuß, schlug sich das Knie auf und hatte Schmerzen am Kopf, an der Schulter und der Hüfte. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil wird für den 31. Januar erwartet.