Noch ist nicht einmal Wasser im Forggensee, doch die Verantwortlichen in Füssen denken bereits an die kommende Badesaison, denn dann sind Parkplätze und Straßen durch die motorisierten Ausflügler meist verstopft. Ein Parkleitsystem soll in dieser Saison helfen, das ganz große Chaos zu vermeiden. Sobald ein Autofahrer von der Bundesstraße 16 in die Ortsteile von Rieden, Dietringen und Osterreinen einfährt, werden ihm auf einer Tafel angezeigt, wie viele Plätze an den Seeparkplätzen noch frei sind. Die Hoffnung der Gemeindeverantwortlichen: Wer frühzeitig sieht, dass alles voll ist, fährt nicht mehr hin.
Damit es schnell geht: Parkplatz ohne Schranke
Auf den Parkplätzen werden die Nummernschilder der Autos automatisch erfasst. Die erste Stunde parkt man so am Forggensee kostenlos. Wer nur schnell eine Runde schwimmen will, gibt dann vor der Ausfahrt seine Autonummer am Automaten ein und kann einfach wieder ausfahren. Ab der zweiten Stunde kostet das Parken vier, die Tageskarte zehn Euro. Schranken sind dafür keine geplant. Wer allerdings meint, dann ohne Bezahlung ausfahren zu können, bekommt von der beauftragten Betreiberfirma eine dicke Nachforderung, denn das Kennzeichen ist ja gespeichert.
Parkleitsysteme sind nützlich, halten aber einige Ausflügler nicht davon ab, trotz der Anzeige über volle Parkplätze, ihr Glück dort zu versuchen. Dessen ist man sich am Forggensee auch bewusst. Der kommunale Ordnungsdienst soll daher überwachen, ob die Regeln eingehalten werden. Falls das nicht reicht, ist, laut Riedens Bürgermeister Andreas Haug, auch der Einsatz von Security-Kräften geplant. Im März soll es einen ersten Testlauf geben und ab Mai soll das Parkleitsystem voll funktionieren.
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