Das teilte Bayerns Verbraucherschutzministerin Ulrike Scharf heute mit. Ebenso ergaben die bisherigen Ermittlungen und Kontrollen der Behörden keine Hinweise auf der bayerischen Geflügelbetriebe zu dem niederländischen Unternehmen, das dieses Mittel vertrieben hat.
"Fipronil hat in Eiern nichts verloren. Der Schutz der Verbraucher steht im Mittelpunkt. Jetzt muss schnell Klarheit über den gesamten Sachverhalt geschaffen werden. Dies gilt vor allem für die Staaten und Länder, in denen Fipronil illegal in der Tierhaltung zum Einsatz kam. Unsere eigenen Ermittlungen zu Vertriebswegen und Weiterverarbeitung laufen auf Hochtouren. Eines gilt weiterhin: Die betroffenen Eier sollten vorsorglich nicht konsumiert werden." Ulrike Scharf, bayerische Umweltministerin
Scharf fordert eine lückenlose Aufklärung des Sachverhalts, die Länder stünden dazu in engem Kontakt mit dem Bund. Scharf wörtlich weiter:
"Der Fall hat eine europäische Dimension. Verbraucher, Landwirte und der Handel sind offenbar Betroffene einer unverantwortlichen Panscherei." Ulrike Scharf
Sobald der Fall aufgeklärt sei, müsse laut Scharf auch über Konsequenzen gesprochen werden. "Richtschnur ist dabei der bestmögliche Schutz der Menschen", so Bayerns Verbraucherschutzministerin.
Jetzt werden eihaltige Produkte untersucht
Weitere Untersuchungen beginnen voraussichtlich noch in dieser Woche. Das in Bayern zuständige Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wird dabei unter anderem Proben von Teigwaren, Nudeln und Eierkuchen untersuchen, die in Bayern hergestellt wurden.
Im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes führt das LGL auch ein eigenes Fipronil-Monitoring durch, das unter anderem Eier, Flüssigei-Produkte sowie Geflügel-Fleisch umfasst. Printnummern von Eiern, die nach dem jeweiligen Ermittlungsstand von den Verunreinigungen betroffen sind, werden fortlaufend auf der Internetseite des LGL veröffentlicht.