Laut Staatsanwaltschaft sollen die vier angeklagten Männer im Alter von 42 bis 69 Jahren als Versicherungsvermittler Provisionen für Lebens- und Rentenversicherungen kassiert haben. Allerdings sollen die Verträge mit fingierten Kunden abgeschlossen worden sein.
3,5 Millionen Euro Provision eingestrichen
Den Versicherungsnehmern sollen sie angeboten haben, die Beiträge einige Zeit zu übernehmen. Anschließend ließen sie die Kunden entscheiden, ob sie die Versicherung auf eigene Rechnung fortführen oder mit Hilfe der Angeklagten kündigen. Die meisten entschieden sich für Letzteres. Für die Versicherungen meist ein Minusgeschäft. Provisionen von rund 3,5 Millionen Euro sollen die vier Männer auf diese Weise zwischen 2006 und 2009 ergaunert haben. Das Gericht in Schweinfurt hat zehn Verhandlungstage angesetzt.