Das Geld von Bund und der Regierung von Mittelfranken kommt aus dem "Städtebauförderungsprogramm II – Soziale Stadt", heißt es in einer Mitteilung der Stadt Nürnberg. Insgesamt wird die Sanierung des nördlichen Gebäudeteils in der Königstraße rund 26 Millionen Euro kosten. Dieser letzte Teil der Generalsanierung soll im Herbst beginnen und sicherheitstechnische sowie baurechtliche Mängel beseitigen. Von 1996 bis 2002 ist das denkmalgeschützte Haus bereits in zwei Abschnitten saniert worden.
Ausstellungen, Konzerte und Partys
Im Künstlerhaus tummeln sich derzeit viele Vereine, Initiativen und Gruppen. Dort am Eingang der Nürnberger Altstadt finden Ausstellungen, Konzerte und Partys statt. Kinosäle, ein Wirtshaus, ein Biergarten, ein Café, Tagungsräume und eine Werkstatt runden das Angebot ab.
Bewegte Geschichte
Das Haus wurde von 1906 bis 1910 erbaut, 1933 übernahmen die Nationalsozialisten den Bau, nach dem Krieg zogen die Amerikaner ein. 1973 wurde das legendäre KOMM eingerichtet, eines von Deutschlands ersten selbstverwalteten Jugendzentren. Es machte 1981 bundesweit Schlagzeilen, als es nach einer Demonstration zu massenhaften Verhaftungen kam. 1997 endete die Selbstverwaltung und das KOMM wurde zum K4. Seit 2008 ist das Künstlerhaus zentraler Bestandteil des neu gegründeten, städtischen KunstKulturQuartiers.