Wegen einer Messerattacke in der Regensburger Innenstadt steht ab heute ein 24 Jahre alter Jordanier vor dem Landgericht Regensburg. Der Vorwurf: versuchter Mord. Der mutmaßliche Täter leidet unter einer psychischen Erkrankung, deswegen geht es in dem Sicherungsverfahren um die Unterbringung in der Forensik.
Opfer schwebte in Lebensgefahr
Die Tat geschah Ende März 2017: Der damals 23-jährige Jordanier stach völlig unvermittelt auf dem Regensburger St.-Kassians-Platz zu. Das zufällige Opfer: ein 28 Jahre alter Mann. Er und der mutmaßliche Täter kannten sich zuvor nicht. Der Mann brach mit dem Küchenmesser im Rücken zusammen. Er erlitt eine vier Zentimeter lange Stichwunde, an der er auch hätte sterben können. Er überlebte aber.
Während der Tat nicht schuldfähig
Der aus Jordanien stammende Asylbewerber flüchtete zunächst, wurde aber von Passanten festgehalten, bis die Polizei eintraf. Laut Staatsanwaltschaft leidet er an Schizophrenie und war während der Tatzeit nicht schuldfähig. Deswegen muss das Gericht in dem Sicherungsverfahren entscheiden, ob der Mann weiterhin in der Forensik untergebracht bleibt. Von dem Mann gehe auch künftig Gefahr für die Allgemeinheit aus, so die Staatsanwaltschaft.
Der Prozess ist auf fünf Verhandlungstage angesetzt.