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Merkel und Seehofer demonstrieren zum Wahlkampfabschluss Einigkeit

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Merkel und Seehofer: Demonstration der Einigkeit

Merkel und Seehofer: Demonstration der Einigkeit

Kurz vor der Wahl haben sich die CDU-Chefin und der CSU-Vorsitzende gegenseitig gelobt. Beim CSU-Wahlkampfabschluss in München stellten sie gegenseitig ihre Verdienste heraus. Begleitet wurde die Kundgebung von Pfiffen und Sprechchören. Von Eva Lell

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Investitionen in Digitalisierung und in Bildung, Steuererleichterungen für untere und mittlere Einkommen - das alles versprach die CDU-Wahlkämpferin Angela Merkel vor rund 8.000 Zuhörern auf dem Münchner Marienplatz für den Fall, dass sie Kanzlerin bleiben wird.

Internationale und nationale Themen

Nach monatelangem Streit um die Flüchtlingspolitik hat sich die CSU erst im Frühjahr klar hinter hat Merkel gestellt. Die Kanzlerin als Stabilitätsanker in international schwierigen Zeiten, so preist die CSU Merkel seither. Die Kanzlerin sprach beim Wahlkampfabschluss in München auch den Konflikt zwischen Nordkorea und den USA an: 

"Wir setzen uns dafür ein, dass auch dieser Konflikt diplomatisch gelöst wird. Jede militärische Lösung würde ins Unglück führen." Angela Merkel in München

In Bezug auf die Flüchtlingspolitik sagte sie: "Das was 2015 war, das darf soll und wird sich nicht wiederholen."

Lautstarke Störer

Der Auftritt der Kanzlerin wurde von lauten Pfiffen und "Merkel muss weg"-Rufen begleitet. Dies kommentierte die CDU-Vorsitzende mit den Worten: "Mit Pfeifen und mit Brüllen wird man die Zukunft Deutschlands sicher nicht gestalten." CSU-Chef Horst Seehofer nannte die Kundgebung "die Veranstaltung aufrichtiger Demokraten und nicht die der linken und rechten Schreihälse." Nach Angaben der Polizei gab es nach BR-Informationen einzelne Festnahmen, aber sonst keine besonderen Vorkommnisse.

CSU-Anhänger verteilten bei der Kundgebung T-Shirts mit dem CSU-Spitzenkandidaten Joachim Herrmann mit Cowboyhut. Herrmann sagte in Richtung SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz: "Nicht mehr Würselen in Berlin, wir brauchen mehr Bayern in Berlin."