Zum Team der ambulanten Palliativversorgung SAPV gehören fünf Palliativ-Mediziner und acht speziell geschulte Pflegekräfte, teilte die gemeinnützigen Sozialgenossenschaft Südfranken eG mit. Diese machen vor allem Hausbesuche. Ihre Aufgabe ist es, Patienten und deren Angehörige zu beraten und zu begleiten. Außerdem helfen sie bei der Koordination der Versorgung.
Rufbereitschaft geplant
Darüber hinaus soll eine 24-Stunden-Rufbereitschaft für Patienten und Angehörige zur Verfügung stehen. In Ergänzung zu allgemeinen ambulanten Diensten wolle die SAPV Südfranken damit die Lebensqualität und Selbstbestimmung von Patienten so weit wie möglich erhalten und verbessern, teilten die Verantwortlichen mit.
Begleitung Sterbender bisher nur im Krankenhaus
Laut SAPV wird damit in den beiden Landkreisen eine Lücke im bisherigen Versorgungsnetz geschlossen: Bisher sei die Versorgung Schwerstkranker und Sterbender nur eingeschränkt möglich gewesen. Spezielle palliativmedizinische Betreuung habe es nur im stationären Bereich an der Kreisklinik Roth und am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg gegeben.
Zu Hause sterben dürfen
Die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung richtet sich nach eigenen Angaben an Menschen, die an einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden. Gründungsmitglieder der Sozialgenossenschaft sind die Hospiz-Vereine Gunzenhausen und Hilpoltstein-Roth, das Klinikum Altmühlfranken und die Kreisklinik Roth.
Palliativ-Team mit Sitz in Pleinfeld
Gefördert wird die Versorgung vom Bayerischen Sozialministerium und der Paula Kubitscheck-Vogel-Stiftung. Das SAPV-Südfranken-Team ist Teil des Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerks (HPVN) und wird seinen Sitz in Pleinfeld haben. Geplanter Starttermin ist der 2. Januar 2018.