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Ein Schild an einem älteren Haus weist in Saulgrub im Landkreis Garmisch-Partenkirchen auf eine Arztpraxis hin.

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Mehr Geld für künftige Landärzte

Das Gesundheitsministerium verdoppelt ab Februar das Stipendium für Medizinstudierende, die sich für eine spätere Tätigkeit auf dem Land bereit erklären. Statt 300 Euro erhält jeder Stipendiat dann monatlich 600 Euro für maximal vier Jahre.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Medizinstudenten, die sich verpflichten, nach ihrem Studium den Facharzt in der Region zu machen und dann auch weitere fünf Jahre dort zu praktizieren, bekommen ab 1. Februar deutlich mehr Geld. Das hat Gesundheitsministerin Melanie Huml bekannt gegeben. Durch die Erhöhung erhofft sich das Gesundheitsministerium, dass sich künftig mehr Studenten verpflichten. Bisher haben bayernweit nur 117 Studierende das Stipendium in Anspruch genommen: 19 aus der Oberpfalz und elf aus Niederbayern.

Auch Niederlassungen werden auf dem Land gefördert

Daneben werden 394 Niederlassungen von Haus- und Fachärzten auf dem Land gefördert, davon 46 in Oberpfalz und 68 in Niederbayern. Jede Niederlassung kann mit bis zu 60.000 Euro gefördert werden. Innovative Versorgungskonzepte können mit bis zu einer halben Million gefördert werden. Insgesamt umfasst das Förderprogramm mehr als elf Millionen Euro für die Jahre 2017 und 2018, um die ärztliche Versorgung auf dem Land zu verbessern.