Vier Jahre zuvor waren es erst 2.638 Fälle, sagte eine Sprecherin der dpa. Der Trend gehe in Bayern, aber auch in anderen Bundesländern nach oben. Zum einen begünstigten Impflücken in der Bevölkerung die Ansteckungen. Andererseits werde Keuchhusten zunehmend besser erfasst. Eine bundesweite Meldepflicht gibt es erst seit dem Frühjahr 2013.
"Keuchhusten ist hochansteckend. Nur eine Impfung bietet wirksamen Schutz - für sich und für andere Menschen." Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU).
Gerade für Säuglinge sei es wichtig, dass sie nicht durch ihr Umfeld angesteckt würden. Patienten leiden wochenlang unter zum Teil heftigen Hustenanfällen. Die häufigste Komplikation ist eine Lungenentzündung.
Impfung empfohlen
Die Keuchhusten-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission empfohlen. Die Grundimmunisierung der Säuglinge und Kleinkinder sollte demnach unmittelbar nach Vollendung des zweiten Lebensmonats begonnen und fortgeführt werden. Auffrischungsimpfungen erfolgen zuerst mit 5 bis 6 Jahren, eine weitere Dosis erfolgt zwischen 9 und 17 Jahren.