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Impfung

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Mehr Masernfälle: Impfgegner in der Kritik

Masern gelten als hochansteckend und können zu schweren gesundheitlichen Spätfolgen führen. 2017 stieg die Zahl der Erkrankungen in Bayern wieder. Gesundheitsministerin Melanie Huml wirbt deshalb für Schutzimpfungen.

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Bis Mitte Dezember wurden den bayerischen Behörden 51 Erkrankungen gemeldet, im Vorjahr waren es nur 32 gewesen. Langfristig betrachtet habe die Zahl aber abgenommen, berichtete das Gesundheitsministerium. 2015 gab es demnach 165 Masernfälle, im Jahr 2014 waren es 113 und 2013 belief sich die Zahl auf 775 Fälle.

Die erneute Steigerung der Masernfälle in diesem Jahr zeige, dass es weiter Impflücken in der Bevölkerung gebe, sagte Ministerin Huml. Masern sind hochansteckend und können auch zu gravierenden gesundheitlichen Spätfolgen führen.

"Es ist wichtig, sich und andere Menschen zu schützen, vor allem Säuglinge und Menschen mit geschwächtem Immunsystem, die selbst nicht geimpft werden können. Das sollten auch Impfgegner bedenken." Melanie Huml, Gesundheitsministerin

Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, sollten ihren Impfausweis überprüfen, rät Huml. Denn nur wer in der Kindheit zweimal oder im Erwachsenenalter einmal gegen Masern geimpft ist, habe einen vollständigen Schutz.