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Ein Säugling erhält mit einer Spritze Impfschutz vor Krankheiten

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Masernfälle in Bayern mehr als verdoppelt

Die Masern sind in Bayern auf dem Vormarsch: Im laufenden Jahr wurden mehr als doppelt so viele Fälle gezählt wie im Vergleichszeitraum 2016. Die Ministerinnen Huml und Müller riefen Eltern auf, ihre Kinder impfen zu lassen.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock.

Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wurden bis 21. August bayernweit 41 Infektionen gemeldet. Spitzenreiter war demnach Mittelfranken mit 18 Fällen vor Oberbayern (12), Schwaben (9) und Unterfranken (2). Keine Masern-Erkrankungen wurden demnach in Oberfranken, Niederbayern und der Oberpfalz verzeichnet.

Gesundheitsministerin Melanie Huml und Sozialministerin Emilia Müller erneuerten mit Blick auf das beginnende Kindergartenjahr zu Impfungen auf. Nur wer geimpft sei, schütze sich und andere. Der indirekte Schutz durch hohe Impfdichte sei insbesondere für sehr kleine Kinder wichtig, die noch nicht geimpft werden könnten.

91 Prozent der Kinder mit vollem Impfschutz

Huml betonte, in den vergangenen Jahren sei es gelungen, die Zahl zweimal geimpfter Kinder um 47 Prozentpunkte auf über 91 Prozent zu steigern. Erwachsene, die nach 1970 geboren seien, rief die CSU-Politikerin auf, ihren Impfausweis zu prüfen. Vollständigen Schutz besitze nur, wer als Kind zweimal oder im Erwachsenenalter einmal geimpft worden sei.