Martin Burkert macht den Job seit acht Jahren. Der Nürnberger Bundestagsabgeordnete versteht sich als Teamplayer. Er ist zwar der Chef, aber gleichzeitig auch das Mädchen für alles. Wer Sorgen hatte, ging zu „Burki“, der kümmerte sich. Offenbar haben nicht mehr alle dieses Vertrauen.
7 von 18 Abgeordneten stimmen mit NEIN
Es habe vor der Wahl eine Aussprache gegeben, da habe sich nicht abgezeichnet, dass das Ergebnis so knapp würde, berichten Teilnehmer der Sitzung. Es gab auch keinen Gegenkandidaten und auch niemanden, der offen Kritik geübt hätte. Martin Burkert trug das Ergebnis mit Fassung. Er mache das seit acht Jahren, da „steigt man schon mal jemandem auf die Füße“.
Auch Stellvertreter mit schlechten Ergebnissen
Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Marianne Schieder aus Schwandorf und Bärbel Kofler aus Traunstein spürten ebenso Gegenwind. Die Oberpfälzerin Marianne Schieder bekam 10 von 18 Stimmen, Kofler 11. Die Oberbayerin Bärbel Kofler ist seit März 2016 außerdem Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung. Neu gewählt als Stellvertreter wurde Karl-Heinz Brunner aus Neu-Ulm. Er wurde mit 10 Stimmen gewählt.