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Marie und Maximilian sind beliebteste Vornamen

Keine große Überraschung: Marie und Maximilian bleiben die beliebtesten Vornamen in Bayern. Der Trend zu klassischen Namen hält an - zwei von ihnen schafften es zum ersten Mal in die Top Ten. Regional gibt es in Deutschland deutliche Unterschiede.

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Bayerische Eltern nennen ihre Kinder am liebsten . Bei den Buben folgten im vergangenen Jahr auf Platz zwei der Vorname Alexander und auf Platz drei Lukas. Bei den Mädchen waren es Maria und Sophie.

Klassische Vornamen wie Johanna und Anton

Der Trend zu den klassischen Vornamen hält in Bayern an, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) mitteilte. Die Vornamen Johanna und Anton schafften es neu in die Top Ten und verdrängten dafür Lena und Michael.

Bereits seit 2010 führen Marie und Maximilian die Liste in Bayern an. Seitdem veröffentlicht die Gesellschaft für deutsche Sprache auch Listen für die einzelnen Bundesländer.

Erster Vorname in Deutschland lautet meist Emma und Ben

Die Gesellschaft für deutsche Sprache wertete für ihre Rangliste die Daten von bundesweit 700 Standesämtern aus. Bei den Mädchen folgen in Deutschland auf den weiteren Plätzen die Namen Sophie, Maria, Sophia und Emilia. Bei den Jungen belegten die Namen Alexander, Paul, Elias und Ben die Plätze zwei bis fünf. Im vergangenen Jahr standen noch Marie und Elias an der Spitze.

Was man allerdings wissen muss: Für die Hitliste fassen die Sprachexperten alle im vergangenen Jahr vergebenen Erst-, Zweit- und gegebenenfalls weitere Vornamen gleichberechtigt zusammen. Beim Blick allein auf die als Erstnamen vergebenen Spitzenreiter ergibt sich ein leicht anderes Bild: Hier stehen Emma, Sophia, Hanna, Emilia und Mia an der Spitze. Bei den Jungen sind es Ben, Paul, Noah, Leon und Jonas.

Rückbesinnung auf Großmutters Zeiten

Laut GfdS zeigen die Daten der Standesämter deutliche regionale Unterschiede: So entschieden sich Eltern in Süddeutschland häufig für traditionelle Namen wie Maria, Anna, Lea sowie Maximilian, Lukas und Jakob. In Norddeutschland stärker verbreitet seien Namen wie Finn, Emil, Ida, Lina oder Frieda.

Für Ostdeutschland konstatiert die Sprachgesellschaft eine "Rückbesinnung auf Großmutters Zeiten". Dies macht sie anhand der dort beliebten Namen wie Oskar, Karl, Emil und Friedrich sowie Charlotte, Klara oder Mathilda fest.

Brigitte oder Gerhard sind aus der Mode

Auch gehe der Trend weiter zu kurzen Namen - mit Ausnahme von Alexander und Maximilian, die im Alltag allerdings oft als Alex oder Max abgekürzt würden. Namen mit vielen, oft aufeinander folgenden Vokalen - etwa bei Mia oder Noah - wirkten eher "weich". Damit näherten sich die Geschlechter in der Namensgebung an, so die GfdS. "Harte" Namen mit vielen Konsonanten, wie etwa bei Brigitte oder Gerhard, seien dagegen aus der Mode.

Namensübersicht seit 1977

Die GfdS veröffentlich ihre Übersicht seit dem Jahr 1977. Laut den Namensexperten wurden für die Liste 90 Prozent aller 2017 in Deutschland vergebenen Namen erfasst, das waren rund eine Millionen Namen. Insgesamt wurden mehr als 65.000 verschiedene Namen angemeldet.

Abgelehnt hätten die Standesämter beispielsweise Elternwünsche wie Lucifer, Batman, vom Meer oder Pinocchio. Eine amtliche Statistik der häufigsten Vornamen gibt es in Deutschland nicht.