Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann (Archivfoto von 2017)
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Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann (Ar8chivfoto von 2017)

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Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann zieht sich zurück

Unter ihrer Führung wurde der Wälzlagerhersteller Schaeffler zum Weltkonzern, ging beinahe insolvent und wurde schließlich erfolgreich saniert. Nach fast 30 Jahren zieht sich Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann aus dem Berufsleben zurück.

Für den 24 Jahre älteren Georg Schaeffler hatte die gebürtige Pragerin ihr Medizinstudium abgebrochen und zog nach Herzogenaurach. Als der Unternehmer 1996 starb, trat sie quasi über Nacht in seine Fußstapfen. Auch das Studium der Betriebswirtschaftslehre konnte sie nicht abschließen, denn sie wurde in der Firma gebraucht. "Mein verstorbener Mann hat bei seinem Tod gesagt: 'Führt's das Unternehmen in die Zukunft' und das haben wir gemacht. Und ich glaube, doch mit Erfolg", so Schaeffler-Thumann.

Unter ihrer Führung wuchs Schaeffler zum Weltkonzern

Unter ihrer Führung wuchs Schaeffler stetig. 2008 wurde dem Konzern die Übernahme des deutlich größeren Konkurrenten Continental beinahe zum Verhängnis. Unter Tränen trat die Matriarchin damals vor die Belegschaft. Doch ihr gelang die Wende: Sie holte den früheren Banker Klaus Rosenfeld, der das Unternehmen sanierte und an die Börse brachte. In den vergangenen Jahren wurde es still um die Milliardärin. Obwohl sie noch ein Haus in Herzogenaurach besitzt, lebte sie meist im österreichischen Kitzbühel und pflegte ihren zweiten Ehemann Jürgen Thumann, der im vergangenen Sommer starb. Nun, mit 81 Jahren, zieht sich Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann ganz aus dem Berufsleben zurück.

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