Er hatte seine Ex-Freundin mit einem Küchenmesser angegriffen und ermordet: In Schweinfurt ist ein 29 Jahre alter Mann vor kurzem zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Gegen die Entscheidung geht der Angeklagte nun in Revision. Das teilte ein Sprecher des Landgerichts Schweinfurt mit.
Mann tötet Frau in Bad Kissingen
Demnach muss der Bundesgerichtshof das Urteil auf Rechtsfehler prüfen. Das Landgericht hatte den Deutschen vor einer Woche wegen Mordes verurteilt. Er hatte in dem Prozess gestanden, seine Ex-Freundin im März 2019 im Hausflur eines Wohnhauses in Bad Kissingen getötet zu haben. Die 27-Jährige, eine dreifache Mutter, starb wenige Tage später an den Verletzungen.
Landgericht Schweinfurt entscheidet auf Mord
Der Mann hatte in dem Prozess erklärt, er könne es kaum ertragen, seine Traumfrau getötet zu haben. In einem "emotionalen Ausnahmezustand" habe er mit dem Küchenmesser zugestochen. Geplant sei die Tat nicht gewesen.
Die Verteidigung plädierte auf neun Jahre Gefängnis wegen Totschlags. Dahingegen ging die Staatsanwaltschaft von einer vorsätzlichen Attacke aus und hatte wie die Nebenklage lebenslange Haft verlangt. Das Gericht folgte deren Argumentation und verurteilte den Mann wegen Mordes.
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