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Außenansicht Landgericht Schweinfurt

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Makler soll Versicherungen um Dreiviertel Million geprellt haben

Er soll von Versicherungsunternehmen zu Unrecht Provisionen in Höhe von rund 750.000 Euro erhalten haben. Deshalb muss sich ein 53- jähriger wegen Betrugs in 233 Fällen vor der ersten großen Strafkammer am Landgericht Schweinfurt verantworten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Der Makler soll zwischen 2011 und 2013 Kunden Versicherungen „angedreht“ haben, die für sie quasi keinen Sinn gemacht haben. Laut einem Gerichtssprecher wurden beispielsweise fondsgestützte Rentenversicherungsverträge abgeschlossen, bei denen die Versicherungsnehmer erst im Alter von bis zu 88 Lebensjahren Rentenbeträge erhalten hätten.

Bei Daten gelogen

Außerdem soll der Angeklagte bei den Versicherungsunternehmen falsche Angaben über Versicherungsnehmer unter anderem zu deren Gesundheitszustand oder der Identität gemacht haben. Andernfalls hätten die Versicherungen viele Verträge nicht abgeschlossen, so das Gericht. Der Angeklagte ist auf freiem Fuß. Laut dem Gerichtssprecher drohen ihm bei einer Verurteilung bis zu fünf Jahre Haft. Insgesamt 13 Verhandlungstage bis Anfang Juli sind für den Prozess angesetzt.