Der Tag der Arbeit bedeutet für Gewerkschaften auch immer: Forderungen stellen. Angesprochen sind dabei nicht nur die Arbeitgeber – sondern auch die Regierungen. Und da dieses Jahr im Freistaat ein neuer Landtag gewählt wird, nutzt Bayerns DGB-Chef Matthias Jena seine Mai-Rede entsprechend zur Kritik:
"Es kann nicht sein, dass die bayerische Staatsregierung, wenn sie selbst Aufträge vergibt, prinzipiell immer an den billigsten Anbieter vergibt und sich nicht darum kümmert, wie dieses Unternehmen zahlt. Und: Die Lockerung des Arbeitszeitgesetzes - ein Vorstoß, der gerade in Zeiten der Digitalisierung völlig verkehrt ist. Da wäre es eher nötig, vernünftige Grenzen einzuziehen statt die Arbeitszeit immer weiter zu lockern." Bayerns DGB Chef Matthias Jena
Jena spricht in Augsburg, in Aschaffenburg tritt Verdi-Bezirksleiterin Luise Klemens ans Rednerpult, in Burghausen Peter Schall, der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei. Und: Auf dem Münchner Marienplatz ist Jürgen Kerner vom Vorstand der IG Metall zu Gast. An 100 Orten im Freistaat sind Veranstaltungen geplant.
Der "Tag der Arbeit" am 1. Mai wird seit rund 130 Jahren von der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in aller Welt begangen. Gefeiert wird der Tag der Arbeit auch – nach der Kundgebung.