Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat zwei junge Männer verurteilt, weil sie einen Lokführer verprügelt haben. Ein 22 Jahre alter Zeitsoldat muss für vier Jahre hinter Gitter. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er den Lokführer nicht nur geschlagen hat, sondern ihm auch mit voller Wucht ins Gesicht trat. Das wertete die Kammer als versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung. Der Komplize des Soldaten, ein ebenfalls 22 Jahre alter Schüler, wurde wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt.
Lokführer erlitt schwere Verletzungen
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die beiden Männer den Lokführer im vergangenen Oktober am Bahnhof von Neumarkt in der Oberpfalz abgepasst haben. Sie wollten in sein Auto einsteigen, um sich nach Hause fahren zu lassen, so die Kammer. Als sich der Lokführer weigerte, kam es zu einer Schlägerei. Das Opfer erlitt schwere Verletzungen, unter anderem einen Mittelgesichtsbruch und einen Trümmerbruch der Kieferhöhle.