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Lokalderby: Rauchgranate am Grünwalder Stadion

Eine Rauchgranate hat vor dem Anpfiff zum Lokalderby in der Regionalliga zwischen dem FC Bayern II und 1860 München für Wirbel gesorgt. Die Polizei sperrte den Fundort weiträumig ab, die ankommenden Fans wurden umgeleitet. Von Lena Deutsch

Über dieses Thema berichtete BAYERN 3 am Sonntag am .

Polizisten fanden die Rauchgranate rund drei Stunden vor Spielbeginn außerhalb des Gründwalder Stadions in München. Sie lag am Candidberg unterhalb der Fußgängerbrücke zum Stadion. Weil anfangs nicht feststand, worum es sich bei dem verdächtigen Gegenstand handelt und wie gefährlich er ist, musste zunächst der gesamte Candidberg und später der Bereich um den Fundort großräumig abgesperrt werden.

Rauchgranaten-Tätern drohen Haftstrafen

Die Fans wurden kurzzeitig umgeleitet, es kam zu Verkehrsbehinderungen und Verzögerungen beim Einlass. Eine Stunde vor dem Anpfiff konnte die Rauchgranate dann geborgen werden. Wer sie bei der Brücke platziert hat, ist derzeit noch unklar. Auf Nachfrage des Bayerischen Rundfunks sagte Polizeisprecher Werner Kraus, dass die Granate wahrscheinlich nur geraucht hätte, wenn sie gezündet worden wäre. Trotzdem sei das kein Kavaliersdelikt, sondern entspreche einer Straftat nach dem Sprengstoffgesetz. Dem oder den Tätern drohe eine Haftstrafe von mindestens einem Jahr.

Hunderte Polizisten im Einsatz

Laut Polizei gab es zudem vereinzelt Festnahmen wegen der Mitnahme von verbotenen Gegenstände wie Sturmhauben und Pyrotechnik ins Stadion. Vor Beginn der 2. Halbzeit wurden Bengalos im Bayernblock gezündet. Rund 500 Beamte sind wegen des Lokalderbys im Einsatz. Die Partie gewann Bayern München II mit 1:0 (0:0).