Das Landgericht Amberg hat soeben einen 44-jährigen Lkw-Fahrer wegen Totschlags zu neun Jahren Haft verurteilt. Er soll zunächst zweieinhalb Jahre im Gefängnis sitzen, danach kommt der alkoholkranke Mann in eine Entziehungsanstalt.
Reduzierter Vorwurf: Totschlag statt Mord
Die Amberger Richter folgten mit diesem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Diese hatte den 44-Jährigen zwar wegen Mordes angeklagt, nach der Beweisaufnahme aber eine Verurteilung wegen Totschlags verlangt. Der Lkw-Fahrer hat nach Überzeugung des Gerichts in Burglengenfeld im Oktober einen Kollegen im Streit erstochen.
Angeklagter entschuldigte sich
Der 44-Jährige selbst äußerte sich anfangs gar nicht vor Gericht. Kurz vor Ende des Prozesses bat er die Hinterbliebenen um Entschuldigung und bedauerte, dass er einen Freund verloren habe.
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