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Chemikalienfund in einem Schweinfurter Wohnblock

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LKA prüft extremistischen Hintergrund nach Chemikalienfund

Nach dem Fund von Chemikalien in einem Schweinfurter Mietshaus wird ermittelt, ob es Anhaltspunkte für eine geplante extremistische Tat gibt. Das hat das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) dem Bayerischen Rundfunk mitgeteilt. Von Lena Deutsch

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Die Staatsschutzabteilung des LKA sei in die Ermittlungen eingebunden, heißt es vom LKA. Mehr als 30 Liter verschiedener Chemikalien und circa ein Kilogramm selbst hergestellter Sprengstoff waren in der Wohnung sichergestellt und anschließend vernichtet worden. Die Materialien wurden in der Wohnung einer 30-Jährigen sowie einem dazugehörigen Keller gefunden. Weitere Stoffe waren in einem anderen Kellerabteil des Wohnblocks versteckt.

Verdächtiger wird Ermittlungsrichter vorgeführt

Derzeit sei nur noch ein 35-Jähriger Mann in Polizeigewahrsam, erklärte das LKA. Er hatte sich gestern Nachmittag an der Absperrung der Polizei gemeldet und angegeben, dass die aufgefundenen Stoffe ihm gehören. Laut LKA wird er heute dem Ermittlungsrichtern vorgeführt.

Besitzer von Kellerabteil wieder auf freiem Fuß

Bei den vorläufig Festgenommenen handelt es sich um die 30-jährige Wohnungsbesitzerin und ihren 32 Jahre alten Bruder, der ebenfalls in Schweinfurt wohnt. Zudem wurde ein 34-Jähriger festgenommen, in dessen Kellerabteil auf dem Anwesen der 35-Jährige Chemikalien und Sprengmittel versteckt haben soll. Auch er ist wieder auf freiem Fuß.