Bildrechte: BR/Markus Ehrlich
Bildbeitrag

Regensburgs Studentensprecher Tarek Carls und FDP-Chef Christian Lindner

Bildbeitrag
>

Christian Lindner unterstützt Online-Petition gegen Kreuz-Erlass

Christian Lindner unterstützt Online-Petition gegen Kreuz-Erlass

FDP-Chef Christian Lindner hat an der Universität Regensburg Studierende für ihre Petition gelobt, die sie gegen die Kreuz-Offensive von Ministerpräsident Markus Söder gestartet haben. "Ich unterstütze die Petition", erklärte Lindner.

Von
Marcel Kehrer

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus der Oberpfalz am .

FDP-Chef Christian Lindner steht hinter der Online-Petition mit dem Titel "Kein #Kreuzzwang in öffentlichen Institutionen", die Regensburger Studierende ins Leben gerufen haben. Das sagte Linder bei seinem Besuch an der Uni am Freitag. "Hier streiten liberale Studierende für die Liberalität unserer Gesellschaft", so der FDP-Bundesvorsitzende. 

"Unsere Gesellschaft hat ja eine bestimmte Liberalität, das Grundgesetz. Und das wird schleichend ausgehöhlt. Deutschland hat nicht eine religiöse, kulturelle oder ethnische Einheit, sondern wir sind ein ganz vielfältiges Deutschland. Mit gleichen Regeln und Geschichte und gemeinsamen Interessen. Aber wir sind doch sehr unterschiedlich." Christian Lindner

Adler statt Kreuz

Nicht das Kreuz sei das Zeichen des Staates, sondern der Adler. Der Staat sei weltanschaulich neutral, und stehe nicht auf der Seite einer Religion, sagte Lindner. Deshalb sei er dagegen, dass in Behörden ein Kreuz aufgehängt werden muss. 

Petition mit mehr als 46.000 Unterschriften

Die Petition gegen diesen Kabinettsbeschluss wurde mittlerweile mehr als 46.000 Mal unterzeichnet (Stand 4. Mai). Sie wurde von dem 23-jährigen Psychologie-Studenten Tarek Carls gestartet, studentischer Sprecher der Universität Regensburg und Mitglied der FDP-Jugendorganisation Junge Liberale. Er fordert die Landesregierung auf, die "Vorschrift, Kruzifixe in allen öffentlichen Institutionen aufzuhängen, zurückzuziehen". Der Beschluss missachte "das Gebot der weltanschaulichen Neutralität des Staates". Tarek Carls hat sich nach eigenen Angaben an Söder gewandt, um die Listen zu übergeben.