23 zu null lautete das Abstimmungsergebnis für den neuen Bebauungsplan. Demnach dürfen nun zu den bestehenden 61 Ferienwohnungen keine zusätzlichen dazukommen.
Bereits 26 neue Anträge auf Ferienwohnungen
Sieben Stadträte erklärten sich vor der Abstimmung für befangen, da sie oder Verwandte Wohnungen oder Grundstücke auf der Altstadtinsel haben. Derzeit liegen der Stadtverwaltung 26 neue Anträge für Ferienwohnungen vor – diese können nun nicht bewilligt werden.
Kein bezahlbarer Wohnraum für Familien
Hintergrund der Entscheidung ist die Sorge der Stadt, dass die Wohnungsknappheit auf der Insel verstärkt würde, wenn noch mehr bestehender Wohnraum in Ferienwohnungen umgewandelt wird. Für Familien würde es dann immer schwerer werden, bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Geisterstadt außerhalb der Ferienzeit
Die Folge könnte eine Störung der sozialen Infrastruktur sein. Die Zukunft von Kindergärten und Schulen auf der Insel wäre gefährdet, außerhalb der Urlaubszeiten könnte das natürliche Stadtleben wegfallen. Bereits jetzt sind die Auswirkungen der bestehenden 61 Ferienwohnungen sichtbar: Ganze Gassen und Wohnbereiche wirken im Winter wie ausgestorben.