Die Stadt Regensburg will bis zu 320.000 Euro für eine Lichtinstallation am Dom ausgeben. Das wurde gestern auf eine Sitzung des Kulturausschusses der Stadt diskutiert.
Installation anlässlich Städtepartnerschaft
Demnach soll die Installation einer französischen Firma anlässlich der 50-jährigen Städtepartnerschaft mit Brixen in Südtirol im September kommenden Jahres zu sehen sein. Eine Woche lang soll der Dom abendlich zwei Mal je zwanzig Minuten lang angestrahlt werden. Zunächst hatte die "Mittelbayerische Zeitung" darüber berichtet.
Kulturreferent Clemens Unger erhofft sich davon offenbar große Aufmerksamkeit für die Stadt. Er wird mit den Worten zitiert, er glaube, dass Regensburg mit dieser Inszenierung ins Fernsehen komme. Vertreter von ÖDP und der Partei "Die Linke" kritisierten das Projekt als zu teuer und stimmten dagegen. Unger kündigte an, noch über den Preis zu verhandeln. Der Stadtrat soll am 26. Juli entscheiden.
Passau: Preis durch Künstler-Engagement
In Passau kommt eine vergleichbare Installation die Verantwortlichen deutlich billiger. Auch dort wird der Dom angestrahlt. Für 15 Abende in rund drei Monaten bezahlt die Domkirchenstiftung nach Angaben der Organisatoren etwa 130.000 Euro. Es handle sich aber um eine vergleichsweise günstige Inszenierung deren Preis auch durch das Engagement der Künstler zu erklären sei.
Die Passauer Lichtinstallation trägt den Titel "Symphonie aus Licht und Klang". Sie zeigt die Geschichte des Doms. Zu sehen ist sie noch bis zum 5. Oktober immer freitags um 22 Uhr.