Nur vom Mondlicht erhellt: das Schloss Neuschwanstein
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Eine Woche nach Ostern endet die bundesweite wonach Gebäude und Baudenkmäler von außen nicht mehr beleuchtet werden dürfen.

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Licht an oder aus? Städte uneins bei Denkmal-Wiederbeleuchtung

Licht an oder aus? Städte uneins bei Denkmal-Wiederbeleuchtung

Eine Woche nach Ostern endet die bundesweite Verordnung, wonach Gebäude und Baudenkmäler von außen nicht mehr beleuchtet werden dürfen. Doch in bayerischen Städten herrscht Uneinigkeit. Licht an oder aus?

Über dieses Thema berichtet: BR24 im BR Fernsehen am .

Am Samstag nach Ostern (15. April) endet die sogenannte Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung des Bundes, derzufolge Gebäude und Baudenkmäler von außen nicht mehr beleuchtet werden dürfen. Die meisten bayerischen Städte haben jedoch noch nicht entschieden, wie sie weitermachen - nur Nürnberg und die Landeshauptstadt München wissen jetzt schon, dass sie die Lichter wieder anschalten werden.

Nürnberg und München schalten Beleuchtung wieder an

Die Stadt Nürnberg hat bereits erklärt, ab dem 17. April ihre Denkmäler und historischen Gebäude wieder bis 23 Uhr anzustrahlen - darunter etwa die Lorenzkirche oder das Albrecht-Dürer-Denkmal. Die Stadt München teilte auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes mit, ähnlich verfahren zu wollen. Ab 15. April wird München die Außenbeleuchtungen sukzessive wieder aktivieren. Dies betreffe "alle Anstrahlungen der Kirchen, historischen Gebäude, Brücken, Brunnen und meisten Denkmäler in Zuständigkeit des Baureferats", heißt es.

Konkret werden die Lichter mit Einbruch der Dunkelheit bis höchstens 23 Uhr eingeschaltet - länger ist es nach dem bayerischen Naturschutzgesetz auch gar nicht erlaubt. Die Landeshauptstadt spare jährlich durch die ohnehin verkürzte Beleuchtungsdauer 120.000 Kilowattstunden pro Jahr. Die genaue Einsparung durch die bundesweite Stromspar-Auflage werde derzeit ermittelt.

Regensburg und Ansbach wollen Lichter auslassen

In Regensburg will man unterdessen am Nicht-Anstrahlen von Gebäuden und Denkmälern festhalten. Man habe sich mit dem "Green Deal Regensburg" das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Stadtgebiet um 65 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken.

Auch in Ansbach will man vorerst an der Beleuchtungsreduktion festhalten. Gleiches gilt für Bayreuth, dort hat man allerdings nicht komplett auf die Außenbeleuchtung von Denkmälern und Co. verzichtet, sondern nur die Beleuchtungsdauer reduziert. Dort wird das Licht seit der Stromspar-Verordnung des Bundes bereits um 22 Uhr statt zuvor um 23 Uhr ausgeknipst, teilte die Stadt mit.

Viele Städte noch unentschlossen

In Augsburg, Würzburg, Bamberg und Ingolstadt gibt es noch keine Entscheidung, wie es nach dem Ende der Bundesverordnung weitergeht. Weitere angefragte große Städte wie Erlangen, Passau oder Fürth haben auf die epd-Anfrage nicht geantwortet.

Mit Informationen von epd.

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