Glutenfreie Nudeln
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Glutenfreie Nudeln: Das LGL weist am Welt-Zöliakie-Tag darauf hin, dass auf die Kennzeichnung "glutenfrei" Verlass ist.

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LGL: Auf Kennzeichnung "glutenfrei" ist Verlass

Zum heutigen Welt-Zöliakie-Tag weist das Landesamt für Gesundheut und Lebensmittelsicherheit (LGL) darauf hin, dass die Kennzeichnung "glutenfrei" auf Lebensmittelverpackungen verlässlich ist. Die Experten verweisen zudem auf glutenfreie Produkte.

Zum Welt-Zöliakie-Tag am 18. Mai hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit Sitz in Erlangen eine gute Nachricht für alle, die an der Gluten-Unverträglichkeit leiden: Auf die Kennzeichnung "glutenfrei" auf Lebensmittelverpackungen ist Verlass. Das zeigen Untersuchungsergebnisse des LGL, wie die Behörde mitgeteilt hat.

Bei den vom LGL durchgeführten Untersuchungen zeige sich: Im Jahr 2022 musste nur eines von 120 gekennzeichneten Lebensmitteln beanstandet werden. Eine durchgestrichene Ähre dient den Verbrauchern als Hinweis auf "glutenfreie" Produkte.

Gluten kann chronische Erkrankung auslösen

Anlässlich des heutigen Welt-Zöliakie-Tages weist das LGL auf alternative Produkte hin. Das Protein Gluten kommt in zahlreichen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste oder Hafer vor und kann neben Backwaren auch in vielen anderen verarbeiteten Lebensmitteln, zum Beispiel auch in Fleischerzeugnissen, enthalten sein. Bei manchen Menschen löst Gluten eine chronische Entzündung des Dünndarms aus. Diese Personen leiden dann unter Zöliakie.

Eine autoimmune Reaktion

Wie die Deutsche Zöliakie Gesellschaft e. V. auf ihrer Webseite erklärt, tritt Zöliakie "nur bei entsprechender genetischer Voraussetzung auf. Es kommt im Rahmen der Erkrankung zur Bildung von Antikörpern und Schleimhautveränderungen im Zwölffingerdarm. Welche Konstellation bei den Betroffenen in Bezug auf die genetischen Merkmale, die Antikörper und die Ausprägung der Schleimhautveränderungen gefunden werden, kann individuell sehr unterschiedlich sein." Es handle sich dabei nicht um eine Allergie oder Unverträglichkeit. "Es handelt sich um eine autoimmune Reaktion, die unter der entsprechenden Ernährung ohne Gluten zum Abklingen kommt", so die Zöliakie Gesellschaft.

Alternativen zu glutenhaltigen Produkten

Diese Erkrankung kann zu einer verminderten Aufnahme von Nährstoffen sowie zu Folgeerkrankungen führen, heißt es in der Mittelung des LGL. Da die Zöliakie nicht ursächlich behandelt werden kann, erfordert sie von Betroffenen eine lebenslange Ernährungsumstellung. Ersatzprodukte wären etwa aus Reis und Hirse, Quinoa, Buchweizen oder Amarant. Sie enthalten von Natur aus kein Gluten.

Pizzateig hat einen hohen Anteil an Gluten
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Pizzateig

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