Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sollen schneller gegen das Coronavirus geimpft werden als bislang vorgesehen. Darauf verständigten sich Bund und Länder am Montag auf der Gesundheitsministerkonferenz. Auch der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, plädiert für möglichst schnelle Impftermine für Lehrer.
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"Schulen zu sicheren Orten machen"
"Wir hoffen stark, dass die Lehrkräfte, wenn sie in die zweite Prioritätsgruppe beim Impfen vorrücken, dann bereits Anfang März Impfangebote bekommen und geimpft werden können", sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbands. Dies wäre eine wichtige Voraussetzung, Schulen zu sicheren Orten zu machen.
Für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Lehrkräfte müssten darüber hinaus regelmäßig Schnelltestungen zur Verfügung stehen, um frühzeitig Infektionen erkennen und um Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
Tests ebenso wichtig
Unter den Lehrkräften bestehe eine hohe Impfbereitschaft. "Lehrkräfte wollen sich nicht vordrängeln. Aber es gibt ja einen Impfstoff, der für ältere Menschen nicht zugelassen ist. Dies ermöglicht den Spielraum, Lehrerinnen und Lehrer schneller zu impfen", so Meidinger, der im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn wohnt und lange Direktor am Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf war.
Was die Politik jetzt machen müsse, sei, neben Impfangeboten auch möglichst schnell dafür zu sorgen, dass die angekündigten Schnelltests vorhanden wären und dass eine entsprechende Organisation zur Durchführung der Schnelltests stattfinde, betonte Meidinger.
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