Eine Delegation der ukrainischen Stadt Uzhgorod hatte der Stadt Fürth vor Kurzem einen Besuch abgestattet. Bei zahlreichen Gesprächen zwischen der Hilfsorganisation Nehemia Ukraine, dem Sozialreferenten und der beiden Bürgermeister von Uzhgorod mit der Stadt Fürth, konnte eine Projektzusammenarbeit vereinbart werden. Die zeigt nun Wirkung: Am Vormittag startete in Fürth ein Transport mit 30 Paletten Lebensmitteln und Hygieneartikeln in die Stadt an der Grenze zu Ungarn und die Slowakei.
Lebensmittel, Kleidung, Generatoren für Uzhgorod
Die Hilfsgüter stammen vom Lebensmitteldiscounter Norma, der eine entsprechende Spende zugesagt hatte. Hinzu kommen auch Kleiderspenden und Generatoren, die von weiteren Hilfsorganisationen, wie etwa dem BRK und der Caritas, aus privaten Initiativen und der Stadt Fürth stammen. Den eigentlichen Transport übernimmt die Oase Hersbruck. Die Organisation führt schon seit mehr als 30 Jahren Hilfstransporte nach Osteuropa durch.
Nehemia unterstützt Ukrainer vor Ort und in Deutschland
Insgesamt organisiert wird die Hilfsaktion vom Nehemia Team Fürth, einer Hilfsorganisation, die weltweit in zehn Ländern aktiv ist, darunter auch in der Ukraine. Bislang hat Nehemia dort vor allem Bildungsprojekte für sozial schwache Kinder und Jugendliche organisiert. Diese Arbeit sei aber durch den Krieg zum Erliegen gekommen, teilt Nehemia mit. Derzeit kümmere man sich vor allem um Kriegsflüchtlinge, die innerhalb der Ukraine vor den Kriegshandlungen geflohen sind.
Nehemia unterstützt aber auch Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind. So konnten seit vergangenen März rund 250 Menschen in Fürth und Umgebung bei Gastfamilien und in privaten Unterkünften untergebracht werden.
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