Schwere Verletzungen hat ein 23-jähriger Mann aus Bayern erlitten, der Samstagnachmittag beim Klettern auf der österreichischen Seite der Zugspitze von einer Lawine erfasst und rund 500 Meter mitgerissen wurde. Sein Begleiter wurde nicht verletzt und konnte Hilfe rufen.
Lawine im Gebiet von Ehrwald
Nach Angaben der Polizei löste sich die Lawine am Samstag gegen 17.50 Uhr auf rund 2.700 Metern Höhe im Gebiet von Ehrwald. Die beiden Männer hätten die Zugspitze über den "Stopselzieher"-Klettersteig (externer Link) bestiegen und seien zum Zeitpunkt des Unglücks auf dem Rückweg gewesen. Der 23-Jähriger aus dem Landkreis Starnberg wurde von der Lawine erfasst und rund 500 Meter über felsiges Gelände mitgerissen. Unter den Schneemassen wurde er zwar nicht begraben, er blieb jedoch schwer verletzt auf dem Schnee liegen. Der 18-jährige Begleiter aus dem Landreis Schweinfurt konnte die Rettungskräfte alarmieren, ehe er zu seinem Kletterpartner abstieg. Der Rettungshubschrauber brachte den Verletzten in ein Krankenhaus.
Bilanz: Mehr als 9.000 Verletzte in Österreichs Bergen
Laut einer Statistik des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit (ÖKAS) haben sich im vergangenen Jahr 9.300 Menschen in Österreichs Bergen verletzt, etwas mehr als 2023. Meist handelte es sich um Unfälle beim Skifahren. Darüber wurden 4.300 Personen unverletzt aus einer Notlage gerettet.
In Österreichs Bergen sind im vergangenen Jahr aber auch 85 Sportler und Touristen aus Deutschland gestorben. Insgesamt kamen 309 Menschen unter anderem beim Wandern, Skifahren, Mountainbiken oder Klettern ums Leben. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Jahr 2023 mit 271 Toten.
Mit Informationen von dpa
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