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Gestrandete S-Bahn-Fahrgäste am S-Bahnhof Karlsplatz

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Landtags-SPD fordert Maßnahmen gegen Münchner S-Bahn-Chaos

Und auch heute Morgen hakt es wieder bei der Münchner S-Bahn. Die Pannen haben politische Konsequenzen. Die Landtags-SPD will die zuständige Staatsregierung befragen. Auch die bayerische Eisenbahngesellschaft verlangt Sofortmaßnahmen. Von Anton Rauch

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Seit Jahresbeginn zählt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bei der Münchner S-Bahn 130 Störungen mit erheblichen Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr und Hunderttausende Fahrgäste. Allein in dieser Woche waren es drei Tage, an denen die Münchner Stammstrecke über Stunden dicht war, Fahrgäste in stehengebliebenen Zügen festsaßen, auf Information gewartet und gefroren haben. Heute Morgen sorgten Signalstörungen am Ostbahnhof und am Rosenheimer Platz für Behinderungen, die sich bis in den Vormittag auswirken.

Eisenbahngesellschaft fordert konkrete Maßnahmen

Auch wenn es nur wenige Weichen sind, die bei der Kälte ihren Dienst versagen, reicht das, die S-Bahn lahmzulegen. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft, die den Bahnverkehr bestellt und organisiert, fordert von der Münchner S-Bahn konkrete Maßnahmen, wie sie die Störungen abstellen will.

SPD: Staatsregierung muss Rede und Antwort stehen

Die Landtags-SPD will dazu im Verkehrsausschuss von der Staatsregierung Rede und Antwort. Schließlich fahren mit der Münchner S-Bahn an Werktagen rund 850.000 Menschen.

Infos in Echtzeit über die "München Navigator"-App

Die S-Bahn hat gestern Einzelmaßnahmen vorgestellt: Zuerst soll die Information besser werden. Über die "München Navigator"-App können S-Bahnfahrgäste Verspätungen in Echtzeit auf ihr Handy bekommen. Die App ist kostenlos. Es gibt sie als iOS- und Android-Version.