Seit Jahresbeginn zählt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bei der Münchner S-Bahn 130 Störungen mit erheblichen Auswirkungen auf den S-Bahn-Verkehr und Hunderttausende Fahrgäste. Allein in dieser Woche waren es drei Tage, an denen die Münchner Stammstrecke über Stunden dicht war, Fahrgäste in stehengebliebenen Zügen festsaßen, auf Information gewartet und gefroren haben. Heute Morgen sorgten Signalstörungen am Ostbahnhof und am Rosenheimer Platz für Behinderungen, die sich bis in den Vormittag auswirken.
Eisenbahngesellschaft fordert konkrete Maßnahmen
Auch wenn es nur wenige Weichen sind, die bei der Kälte ihren Dienst versagen, reicht das, die S-Bahn lahmzulegen. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft, die den Bahnverkehr bestellt und organisiert, fordert von der Münchner S-Bahn konkrete Maßnahmen, wie sie die Störungen abstellen will.
SPD: Staatsregierung muss Rede und Antwort stehen
Die Landtags-SPD will dazu im Verkehrsausschuss von der Staatsregierung Rede und Antwort. Schließlich fahren mit der Münchner S-Bahn an Werktagen rund 850.000 Menschen.
Infos in Echtzeit über die "München Navigator"-App
Die S-Bahn hat gestern Einzelmaßnahmen vorgestellt: Zuerst soll die Information besser werden. Über die "München Navigator"-App können S-Bahnfahrgäste Verspätungen in Echtzeit auf ihr Handy bekommen. Die App ist kostenlos. Es gibt sie als iOS- und Android-Version.