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Neunjähriges Gymnasium

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Landtag beschließt Rückkehr zu G9

Landtag beschließt Rückkehr zu G9

Der Bayerische Landtag hat das Gesetz zur Einführung des neunjährigen Gymnasiums mit den Stimmen aller Fraktionen beschlossen. Und dass dieses G9 nicht einfach nur die Rückkehr zum alten werden soll, darin sind sich auch alle einig. Von Lorenz Storch

Über dieses Thema berichtet: Bayern am .

Auch wenn an der neuen Oberstufe und der geplanten Überholspur für gute Schüler noch gefeilt werden muss – der Einführung des neunjährigen Gymnasiums im nächsten Herbst steht nichts im Wege, sagt Kultusminister Ludwig Spaenle: "Die gymnasiale Schulfamilie kann sich darauf verlassen, dass alles zeitgerecht auf den Tisch kommt. Die Lehrpläne und die Schulbücher werden rechtzeitig vorliegen."

Neues G9 statt Rückkehr zum alten

Die Freien Wähler sprechen von Schlafmützigkeit der CSU, unter der die Schüler zu leiden drohten. Zu viel Hin und Her beim Gymnasium und zu wenig Ehrlichkeit der CSU, moniert der SPDler Martin Güll: "Es hätte gereicht, sich hinzustellen und zu sagen, G8 war der falsche Weg." Mehr neue Lernformen fordert die SPD. Und der Grüne Thomas Gehring betont: "Ein modernes Gymnasium wird keine Rückkehr zur alten Halbtagsschule werden. Es wird in Zukunft eine ganztägige Schule sein müssen."

Es soll ein neues neunjähriges Gymnasium werden – und nicht einfach die Rückkehr zum alten – da sind sich alle Fraktionen einig. Das "Gesetz zur Einführung des neuen neunjährigen Gymnasiums in Bayern" wurde fraktionsübergreifend beschlossen. Nur die fraktionslosen Abgeordneten Alexander Muthmann und Claudia Stamm enthielten sich.